Der Blick in den Garten ließ so langsam einen gewissen Arbeitsdruck aufkommen. Die Stauden sollten dringend zurückgeschnitten werden, wusste die Gärtnerin in mir und auch der Expertenrat lautete entsprechend.
Ordnung im Garten
Die Aufgabe erschien in Anbetracht der teils riesigen dürren Blütenstände und der unfassbaren Fülle kaum zu bewältigen. Das sind keine motivierenden Umstände. Umso schöner, dass ich dann am Wochenende helfende Hände zur Unterstützung hatte. Innerhalb von drei Stunden waren die Beete in einen ordentlichen Zustand versetzt. Keine schwäbische Ordnung, sondern einfach nur der notwendige Rückschnitt. Der Rest wird der Humusbildung überlassen und schließlich braucht das Kleingetier auch noch etwas, um sich zu verstecken. Die knallig grüne Raupe wird es uns danken.
Frisches und Zartes
Fast alle Stauden zeigten bereits die ersten Anzeichen, sich demnächst wieder in voller Pracht zu entfalten. Überall fanden wir frisches Grün, dicke Knospen und vor allem das Laub von Tulpen, Narzissen und weiteren Geophyten. Es war wirklich der richtige Zeitpunkt, um nicht zu viele der zarten Triebe beim Rückschnitt zu beschädigen.
Wohin mit dem trockenen Laub
Manchmal fügen sich die Dinge im Leben einfach in eine ideale Abfolge. Das von meinem Sohn versprochene Paletten-Hochbeet, eine Anregung aus einem Buch des Ulmer-Verlags, nahm bereits Anfang Februar Gestalt an. Details erzählt er in seinem Gast-Blogbeitrag, der als nächstes erscheint. Nachdem der Weihnachtsbaum bereits die Grundlage bildete, packten wir den gesamten Rückschnitt in das Beet. Faszinierend, was da so alles Platz hatte. Ein bisschen verdichten und dann kann demnächst mit Oberboden aufgefüllt werden. Und so beginnt ein neues und spannendes Kapitel im Gartenlabor: Der Gemüseanbau!
Das erste Summen
Der Sonnenschein lockte dann auch die Insekten auf die Bildfläche. Die ersten Krokusblüten waren heiß begehrt, die Bienen mit gelbem Pollen überzogen und das Summen war eine Wohltat für die Seele.
Der Frühling kommt – endlich!